Das Web und sein Standards
Dass Email und World Wide Web so erfolgreich wurden, wie sie heute sind, haben wir so genannten offenen Standards zu verdanken: Verfahren und Techniken, mit denen sich Computer vernetzen lassen, Spezifikationen, die festlegen, wie sie „miteinander sprechen“. Die Technik, auf der das Web im Wesentlichen basiert, gehört nicht einer einzelnen Firma, sie ist offen und kann von jedem implementiert werden. Erst diese Offenheit garantiert, dass jeder am Netz teilhaben kann.
Auch die Art und Weise wie Websites geschrieben werden, ist standardisiert, oder vielmehr: ist im Grunde standardisiert. Ein Gremium namens World Wide Web Consortium (W3) legt fest, welcher Code wie im Browser dargestellt werden soll. Das Problem bei der Sache: Ein Standard zeigt nur dann Wirkung, wenn er befolgt wird. Dies ist aber leider nicht der Fall. Insbesondere Microsoft nahm es bei der Entwicklung des Internet Explorers (IE) lange nicht sehr mit den Standards. Manche Elemente wurden nicht implementiert, andere bewusst und gezielt anders umgesetzt, als von den offiziellen Spezifikationen vorgesehen. Wirklich absurd an der ganzen Sache ist, dass Microsoft in manchen Fällen nicht einmal einen allenfalls besseren Alternativvorschlag vorschlug. Manche Dinge, die von anderen Browsers schon längst unterstützt wurden, wurden einfach ignoriert. Zwischendurch wurde die Entwicklung des IEs sogar weitgehend eingestellt. Während die Konkurrenz technisch längst viel weiter war, tat der Marktführer einfach nichts.
Mittlerweile hat offenbar auch bei Microsoft erkannt, dass diese Taktik niemandem etwas bringt – nicht einmal Microsoft selbst. Bereits die Version 7 des IEs war schon weit besser im Unterstützen der W3-Standards, und Version 8 schliesst schon relativ nahe zur Konkurrenz auf.
Das bewusste Missachten der vorgeschlagenen Norm bringt nämlich nur Schwierigkeiten – vor allem für den Webdesigner. Für ihn stellt sich die Frage, wie er seine Seiten schreiben sollen; so, wie es der Standard vorsieht, oder so, dass der IE 6, nach wie vor der meist verbreitete Browser der Welt, die Seite wie gewünscht darstellt?
Simifilm.ch versucht beides. Wir versuchen zu erkennen, welcher Browser auf unsere Seite zugreift und stellen eine entsprechend angepasste Version bereit. So garantieren wir, dass die Seite auf jeden Fall wie gewünscht aussieht. Allerdings müssen Benutzer des IEs Einbussen hinnehmen – den Style-Switcher gibt es mit diesem Browser etwa nicht.
Wenn Du auf dieser Seite gelandet bist, ist die Chance gross, dass Du entweder den IE oder einen anderen veralteten Browser verwendest. Simifilm.ch wird auch damit korrekt dargestellt. Allerdings empfehlen wir dennoch dringend den Wechsel auf einen anderen Browser. Welcher das ist, ist fast irrelevant, solange es nicht IE ist. Opera, Firefox und Safari haben zwar jeweils unterschiedliche Stärken und Schwächen, sie sind aber in Sachen Standardunterstützung alle drei dem IE weit voraus und stellen simifilm.ch korrekt dar.
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