Audrey Woods (Julianne Moore) ist eine äusserst erfolgreiche New Yorker Scheidungsanwältin, die noch für jeden ihrer Klienten ein günstiges Urteil erwirken konnte. Da erfolgreiche Frauen Hollywood aber immer noch suspekt sind, ist die scheinbar so selbstsichere Karrierefrau in Wirklichkeit ein unglücklicher Single, der nur darauf wartet, von einem Prinzen wachgeküsst zu werden.
Der Prinz hört in diesem Fall auf den Namen Daniel Rafferty (Pierce Brosnan) und verkörpert das krasse Gegenteil der disziplinierten Audrey. Daniel ist ein desorganisierter Chaot, dessen Kleider nie richtig sitzen, der aber dennoch noch keinen Fall verloren hat. Und natürlich weiss dieser geniale Lebenskünstler auch, was der verklemmten Audrey fehlt: Ein Mann wie er.
Die Ausgangslage ist klar und das Ergebnis eigentlich auch, denn natürlich werden Daniel und vor allem Audrey nach hitzigen Gefechten vor Gericht und Schlafzimmer am Ende einsehen, dass das Schliessen einer Ehe sehr viel befriedigender ist als deren Auflösung. Der Plot bietet wie bei den meisten romantischen Liebeskomödien also wenig Überraschungen, aber das ist nicht so wichtig, denn hier kommt alles auf die eigentliche Ausführung an: Sind die Figuren witzig und liebenswert, die Dialoge geschliffen, und fliesst die Geschichte ohne Hindernisse?
Laws of Attraction schneidet da im Genrevergleich ziemlich schlecht ab, denn bereits nach der sehr eleganten Titelsequenz ist der Film mit seinen Ideen am Ende. Das Drehbuch wirkt zusammengeschustert und kommt nie recht in Fahrt, einzelne ganz unterhaltsame Szenen sind eher notdürftig zusammengeklebt, und die beiden Protagonisten wirken insgesamt unoriginell und blass. Brosnan, der seinen Job als James Bond ja bereits offiziell an den Nagel gehängt hat, wirkt als Geheimagent Ihrer Majestät auf jeden Fall sehr viel überzeugender als in der Rolle des Winkeladvokatem, und Moores Rolle ist einfach zu klischiert, um noch interessant zu sein.
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